Meine Gedanken gehen in das Jahr 2015 zurück. Meine bisherige berufliche Welt brach für mich zusammen. Kein Stein blieb mehr auf dem anderen.
Schon lange hatte ich gespürt, wie unfrei ich war und nicht mein Leben lebte. Oft hatte ich das Gefühl, ich werde gelebt. So vieles war mit meinen Werten nicht vereinbar:

Krankenhäuser, die als Wirtschaftsunternehmen geführt wurden, wo das Geld im Mittelpunkt stand und nicht der Mensch, überlastetes und unterbezahltes Personal, keine ganzheitliche Sichtweise… der Einzelne zählte da nicht viel.

Damals beschloss ich, meinem Herzen zu folgen und meinen Weg zu gehen.

Von sehr vielen Menschen aus meinem Umfeld wurde mir gesagt: In Deinem Alter ist der Zug abgefahren. Dabei war ich erst Anfang 50!

Auch wenn das Eis noch sehr dünn war, auf dem ich mich bewegte – ich wollte diesen Glaubenssätzen nicht folgen und aufzeigen, dass es sehr wohl Menschen gab, die in der Lebensmitte und jenseits davon noch einmal einen Neuanfang gewagt haben.
Also machte ich mich auf die Suche und wurde fündig. Viele wundervolle Menschen waren bereit, mir von ihrem Neuanfang zu erzählen. Menschen wie Du und ich.

Ich startete mit meinen Blog und suchte lange nach einem passenden Namen. Den fand ich schließlich durch ein gezeichnetes Bild unserer älteren Tochter: Ein Mensch, gefangen in einem Raum, beginnt an einer Ecke die Tapete abzureißen und entdeckt dahinter das wahre Leben.
So nannte ich meinen Blog „TapetenWechsel-leben“.
Mein erstes Titelbild – von Hand gezeichnet – sollte dies verdeutlichen.

Später erschien mir das Bild zu dunkel und ich gestalte es neu – diesmal mit einem Schmetterling, der sich entfaltete.

In meinem Postfach landeten sehr viele Werbemails für Maler- und Tapezierbedarf, Leiterregale, Werkzeugkästen und ähnliches.

Auf Facebook postete ich fast täglich ein Foto mit ermutigenden Texten. Eine Freundin – die liebe Jutta Heldt – schrieb mir damals :

„Du bist so eine zauberhafte Mut-Tankstelle mit Deinen Texten.“

So war der neue Name für meinen Blog geboren.
Ausfühlich habe ich dazu in meinem Beitrag Vorhang auf für die Mut-Tankstelle berichtet.

Doch auch hier blieb ich nicht verschont von Werbemails. In der C-Zeit kamen dann noch Angebote für FFP2-Masken dazu. Ich wurde sogar angeschrieben, eine Schaufensterreklame zu gestalten.
Am Anfang wunderte ich mich noch über vereinzelte telefonische Nachfragen nach aktuellen Spritpreisen, bis ich feststellen musste, dass ich auch im Internet als Tankstelle in Aschau geführt wurde.
Die Screenshots dazu habe ich noch.

Nun stand für mich fest: Mein Blog braucht einen anderen Namen, um weiteren Missverständnissen vorzubeugen.
Das bedeutete einen Umzug mit den ganzen Inhalten auf meine neue Seite – diesmal mit meinem Namen (einfach nur Namensänderung geht leider nicht).

In meinem Leben bin ich schon sehr oft umgezogen – drei mal mit meinen Eltern und später insgesamt noch zwölf mal.
Doch dieser Umzug war etwas ganz besonderes und ich habe ihn allein bewältigt. Auch wenn nicht alles perfekt ist – für mich ist es gut genug.

Der Schmetterling als Symbol für Transformation und Entfaltung hat nun wieder seinen Platz erhalten.

Eine Rubrik „Mut-Tankstelle“ gibt es hier immer noch – angelehnt an meine Facebook-Seite.
Neu hinzugekommen ist die Kategorie „Geschichten für die Seele“ – für die ich diese Seite ursprünglich reserviert hatte. Ich werde sie nach und nach mit Leben erfüllen.

„Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.“
Meister Eckhart

Mein Hauptziel ist es nach wie vor, Dich zu ermutigen, auf Dein Herz zu hören.
Wenn Du deine Veränderungsgeschichte mit uns teilen willst, dann schreibe mich gerne an.