„Magie“ im Alltag – meine gelebte Spiritualität

Jul 29, 2016 | Alltagsreflexionen | 9 Kommentare

Die Bergzauberin Ivana hat zu einer Blogparade „Deine Spiritualität und Du“ eingeladen und ich beteilige mich sehr gerne daran. Ich liebe die Magie des Alltags und lebe meine Spiritualität.

Was bedeutet Spiritualität für mich?

Spiritualität bedeutet für mich Teil einer größeren Ordnung, des großen Ganzen zu sein. Alles ist miteinander verbunden. Für mich gibt mehr zwischen Himmel und Erde als ich mir vorstellen kann. Das bedeutet für mich das Geistige, nicht Sichtbare anzuerkennen und seine Existenz zuzulassen.
In diesem Zusammenhang hat mich das Buch von Anita Moorjani „Heilung im Licht“ besonders beeindruckt. Anita lag im Sterben, als sie eine außergewöhnliche Nahtoderfahrung hatte, die sie tiefe Zusammenhänge über unsere Aufgabe hier auf der Erde erkennen ließ. Sie kehrte ins Leben zurück und wurde innerhalb kürzester Zeit wieder gesund. (Ihr Fall ist medizinisch dokumentiert.)

Ein wichtiger Teil meiner Spiritualität ist meine Verbundenheit mit der Natur. Wenn ich im Wald, am Wasser oder in den Bergen unterwegs bin spüre ich ganz deutlich, dass ich ein Teil von allem bin.
Hier kann ich mich erden, zentrieren und zur Ruhe kommen; nach innen lauschen: Je mehr ich mich dem Fluss des Lebens anvertraue, umso deutlicher kann ich meine Intuition wahrnehmen. Alle Antworten sind schon in mir, nur kann ich sie im Lärm des Alltags oft nicht hören.

Wie lebe ich meine Spiritualität im Alltag?

Den Tag beginne ich mit einer positiven Einstimmung: Vor dem Aufstehen frage ich mich, worauf ich mich heute freuen kann und wofür ich dankbar bin. Das verbindet mich mit der Fülle in meinem Leben.
Am Abend stelle ich mir folgende Fragen, wobei ich die Antworten in mein Dankbarkeitsbuch schreibe:
Was habe ich heute zu meiner Zufriedenheit erledigt, wofür lobe ich mich und bin stolz auf mich?
Was habe ich heute für mich gelernt?
In welchen Situationen war ich für andere da und waren andere für mich da?
In welchen Belangen darf der nächste Tag noch besser werden?

Zudem arbeite ich mit Autosuggestion nach Cou – wie das habe ich im folgenden Artikel beschrieben: Angst vor Veränderung.
Einige negative Glaubenssätze haben sich dadurch schon gewandelt.

Achtsamkeit ist ein weiteres wichtiges Thema für mich: Dabei geht es mir darum, ganz bewusst die Verbundenheit mit allem zu spüren, insbesondere in der Natur.
Ich mag den Regen, die Sonnenstrahlen auf der Haut, den Regenbogen, das Vogelgezwitscher, den meine Haut sanft streichelnden Wind, das erste Grün, die Frühlingsblumen… In der Natur spüre ich die Lebensfreude ganz besonders stark, ebenso wie beim Zusammensein mit lieben Menschen.
Schon als kleines Kind hatte ich eine tiefe Liebe zu Bäumen und ich habe viel von Ihnen gelernt. Mehr dazu kannst Du hier nachlesen: Was wir von Bäumen lernen können.
Ein Beispiel möchte ich erzählen: Vor einigen Jahren besuchte ich wieder einmal „meinen“ Eichenbaum. Viele Fragen geisterten durch meinen Kopf und ich fühle mich nicht besonders wohl. Ich lehnte mich an meinen Baum, umarmte ihn und fühlte schnell eine deutliche Besserung; konnte die tiefe Verwurzelung der Eiche spüren, aber auch die Öffnung nach oben zum Licht.

Plötzlich hatte ich den Impuls am Fuße des Baumes nach einem Geschenk zu suchen, sah also nach unten und entdeckte dort ein leeres Schneckenhaus.
Spontan kam mir in den Sinn, dass ich mich immer zurückgezogen habe in mein „Haus“. So hatte ich aber nur wenig Bewegungsfreiheit und sicher war es zudem auch nicht: Es könnte jederzeit jemand darauf treten.
Das Schneckenhaus habe ich heute noch – es erinnert mich daran meinen Weg zu gehen.

Auch Meditation hat ihren Platz in meiner gelebten Spiritualität – sowohl zu Hause als auch in der Natur. Sie bedeutet für mich vor allem ganz im Augenblick zu sein und die Gedanken ohne Bewertung ziehen zu lassen.
Sehr gerne meditiere ich in meinem Klangraum: Hier habe ich wunderschöne und teils selbst gestaltete Bilder von meinen Kindern und meinem Mann. Wenn ich dann eintauche in die archaischen Klänge der Klangschalen, Gongs und Monochords… bin ich ganz in meiner Mitte und spüre eine große Verbundenheit mit allem. Verbunden mit Kerzenschein sind das für mich magische Momente.

Musikalisch mag ich des Weiteren Kraftlieder wie die von Sabine Bevendorf und singe sie sehr gerne, höre auch in diesem übertragenen Sinne immer mehr auf meine innere Stimme.

Sehr gerne führe ich auch Rituale durch – zu Hause und in der Natur Hier – Rituale in der Übergangszeit – habe ich bereits etwas dazu geschrieben.

Darüber hinaus macht es mir Spaß zu räuchern – vor allem mit heimischen Kräutern. Dazu verwende ich mein Räucherstövchen, aber auch ein Räuchergefäß für Kohle.
Zudem liebe ich Steine und bin sozusagen „steinreich“.

Seit Anfang des Jahres mache ich eine ganzheitliche Coachingausbildung, bei der Spiritualität eine große Rolle spielt.

So möchte ich mit meiner Spiritualität mehr und mehr an die Öffentlichkeit treten.

Wie geht es Dir mit dem Thema Spiritualität?
Ich freue mich, wenn Du deine Erfahrungen mit uns teilst.
Herzlichst,
Sabine

 

 

9 Kommentare

  1. Liebe Sabine,

    vielen Dank für Deinen wunderbaren Beitrag zu meiner Blogparade.

    Liebe Grüße,
    Ivana

    Antworten
    • Liebe Ivana,

      ich danke Dir für die Einladung.
      Ich freue mich, dass wir beide „steinreich“ sind.

      Herzliche Grüße,
      Sabine

      Antworten
  2. Liebe Sabine,
    von Herzen danke für den wundervollen Beitrag! Ich habe gestern mit dem Tablet einen grossen Kommentar geschrieben doch als ich auf senden ging, ist er verschwunden…nun hab ich keine Lust mehr zu schreiben. Lese dies Zitat gerade;
    Mach Dein
    Denken zum Danken,
    denn Dankbarkeit bringt
    Freude, Frieden und Fülle
    in Dein Leben.
    (Robert Betz)

    in Liebe Moni

    Antworten
    • Liebe Moni,

      vielen Dank für die wunderbare Ergänzung mit dem Zitat von Robert Betz.
      Das sagt eigentlich alles.
      Danke für Dein Sein.
      Herzliche Grüße,
      Sabine

      Antworten
  3. Liebe Sabine,
    danke für das Mitteilen deiner Gedanken!
    Obwohl ich ein sehr spirituell ausgerichteter Mensch bin, kommunizier ich das nicht automatisch nach ausßen. Das ist auch unwichtig. Ich bin gleichzeitig genauso stabil in der Welt und der Materie, und all den Dingen, die wir hier halt so tun müssen. Aber sie ist die tragende Kraft, die meinem Leben die Basis gibt.

    Antworten
    • Liebe Andy,
      vielen, lieben Dank für Dein Teilen.
      Ich bin ein bodenständiger Mensch und die Spiritualität ist ein sehr wichtiger Teil von mir.
      Dazu stehe ich gerne.
      Herzliche Grüße,
      Sabine

      Antworten
  4. Hallo, danke dir für deinen Artikel. Auch ich verbunde Spiritualität stark mit der Natur und allem, was die Erde für uns bereit hält. Es ist eine Suche nach dem Sinn des Leben, so abgedroschen das auch klingt. Dazu gehört für mich auch Meditation und Lernen. Mein Geist ist mein Motor und er braucht Treibstoff. Ich lese sehr viel und bin immer auf der suche nach neuer Inspiration.

    Mit einem Dankbarkeitsbuch möchte ich auch anfangen. Oft habe ich gehört, dass es sehr wertvoll ist und man sich viele Dinge viel bewusster macht. Das ist eine tolle Idee, danke, dass du mich wieder dran erinnert hast.

    Meinen kleinen Text hänge ich dir als Website an, wenn du interessiert bist.

    Alles Gute für dich.

    Antworten

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